Ein Zoobesuch ist etwas für jedermann, so dachten auch unsere Bewohner und freuten sich
bereits Tage im Voraus auf diesen Ausflug: Ein Nachmittag im Tierpark. Wir nahmen uns alle
Zeit des Nachmittages, um uns in Ruhe die zahlreichen Tiere anzusehen und um viel
Wissenswertes über einzelne Tiere zu erfahren. So zum Beispiel, dass der Nasenbär oder auch
Rüsselbär genannt, eine in Mittel- und Südamerika verbreitete Gattung des Kleinbären ist. Er
ist nach seiner rüsselartig verlängerten Schnauze mit beweglicher Nase benannt. Der
Gattungsname bezieht sich auf das lateinische Wort für Nase „nasus“. Hätten Sie das
gewusst?! Wir schauten uns neben den vor ein paar Tagen geborenen Zicklein, Ferkelchen und
den amüsant spielenden Seelöwen in ihrem Wasserbecken, auch die beeindruckende Gestalt
des Wisent an, der uns mit seinen großen, braunen Augen scharfsinnig beobachtete. Seiner
Widerristhöhe von 188 cm und seine 900 kg begegneten uns sehr imposant. Fast alle Tiere
durften gefüttert und gestreichelt werden. Das war eine lustige Angelegenheit, da de Esel
gierig nach den Futterpellets schnappten und gar nicht genug bekommen konnten. Während
wir so durch den Tierpark schlenderten, vorbei an den Kängurus und Erdmännchen, hörten wir
plötzlich eine rätselhafte Geräuschkulisse, wie die eines tropischen Regenwaldes. Nach
langsamen Schritten vorwärts, sahen wir, woher das Geräusch kam: Wir standen ganz in der
Nähe der Ozelothöhle. Ruhig verharrend beobachtet wir den Ozelot namens Leo eine Weile.
Tierpfleger Ben, brachte wenig später den Nachmittagssnack vorbei: Amphibien und Fische
standen heute auf ihrem Speiseplan. Mit einem großen Bissen schnappte Leo sich seine Beute
und fraß diese genüsslich mit nur einem Bissen. Einigen dieser Tiere möchte man wirklich nicht
in freier Wildbahn begegnen – aber in den Tierpark kommen wir sicher wieder, um sie aus
nächster Nähe zu beobachten!